II. NACHDENKLICHES UND BESCHAULICHES
Wem hold sind die Götter,
Dem blüht der Vollendung
Herrliche Blume!
Es mühen sich Manche
Und streben vergebens,
Und nimmer erreichbar
In dämmernder Ferne
Sehen sie schimmern
Das goldene Ziel.
Doch er kommt geschritten,
Der Auserwählte.
Mit freiem Antlitz
Und leuchtender Stirne –
Ihm schliessen die Knospen
Duftend sich auf,
Ihm neigt das Schönste
Sich lächelnd entgegen,
Und siegreich und heiter
Schreitet er aufwärts
Die leuchtende Bahn! –
Wem hold sind die Götter.
Dem blüht der Vollendung
Herrliche Blume.
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