II. NACHDENKLICHES UND BESCHAULICHES
Die Seifenblase schimmert weiss zuerst.
Dies wandelt sich in Blau, das Blau in Purpur,
Das schöne Roth verschwimmt in Gold sodann,
Und dies verblasst in Weiss. – Alsdann ein Zittern
Geht durch das zarte Rund und es zerplatzt! –
***
Der ersten Kindheit lämmerweisse Zeit
Entschwindet bald; es kommt das Knabenalter
Mit einer Welt voll blauer Wunderdinge
Und unbekannter Fernen. – Lieblich darin
Erschliesst der Liebe selig Morgenroth
Dem Jüngling sich. – Doch strenger wird die Zeit:
Es muss der Mann im Kampf nach Golde ringen,
Bis er, ein Greis in weissem Silberhaar,
Zurücksinkt in die alte Kindlichkeit
Und dann ins Grab –
Dies' war es, was ich dachte,
Als jüngst mein Knabe Seifenblasen machte.
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