Des Lebens unverkürzte Wonne –
So selten wird sie nur bescheert,
Wie wenn an trübem Tag die Sonne
Mit kurzem Strahl durch Wolken fährt.
Nicht jeder wird vom Licht getroffen,
Nur wenige umstrahlt der Glanz –
Gar vielen bleibt bei Wunsch und Hoffen
Im Dämmerschein das Leben ganz.
Und treibt auch sie ein tiefes Sehnen
Ein ruhlos Suchen weit und breit –
Ach, unter Täuschung, unter Thränen
Ein trüb Verstummen giebt die Zeit.
Und stille wird es nun tiefinnen –
Ein dumpfer Frieden kehret ein –
Nur wie im Traum kommt ein Besinnen,
Dass es wohl schöner könnte sein.
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