Theodor Fontane

Das Glück

Nicht Glückes bar sind deine Lenze,
du forderst nur des Glücks zuviel;
gib deinem Wunsche Maß und Grenze,
und dir entgegen kommt das Ziel.

Wie dumpfes Unkraut lass' vermodern,
was in dir noch des Glaubens ist:
du hättest doppelt einzufordern
des Lebens Glück, weil du es bist.

Das Glück, kein Reiter wird's erjagen,
es ist nicht dort, es ist nicht hier;
lern überwinden, lern entsagen,
und ungeahnt erblüht es dir.

„Sprüche“ - 1/11
hier geht es weiter zu Sprüche 2 - Laß ab von diesem Zweifeln, Klauben

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