Martin Greif
Schlag zwölf in der Sylvesternacht
Bin ich in Schafstall gangen,
Den ich im Finstern aufgemacht,
Mir da was einzufangen.
Wird es ein Schaf, so sagt' ich mir,
Bleib' sitzen ich in Sorgen,
Doch zieh' ich einen Bock herfür,
So bin ich wohl geborgen.
Wie aber ich so griff hinein,
Was plumpst mir in die Schürze?
Ein Lämmlein war's, noch völlig klein –
Käsweiß hinaus ich stürze.
Kalender
-
Neujahrsgedichte
-
Gedichtinterpretationen
-
Gedichtanalysen
audible-Hörbücher KOSTENLOS testen