Johann Klaj
Der Sommer kein Kummer- noch Trauernis leidet,
Der Schläfer, der Schäfer, der pfeifet und weidet,
Der Bauer, der Lauer, der erntet und schneidet.
Es grünet das Feld,
Es lachet die Welt,
Der Gärtner löst Geld.
Die Dörfer viel schärfer vor Freuden aufschreien,
Sie klopfen, sie hupfen den Schnittertanzreihen,
Die Leiren nicht feiren, Schalmeier schalmeien,
Es jauchzet der Plan,
Der Sternen Altan
Beleuchtet die Bahn.
Wann grauet, wann blauet der tagende Himmel,
Wann lenken, sich senken die schwitzenden Schimmel,
Dann hallet, dann schallet das Freudengetümmel,
Da führet man ein,
Was Speise muss sein
Für Groß und Klein.
hier ist noch eine Version in der Orthografie der Barockzeit:
Vorzug deß SommersDer Sommer kein Kummer-noch Trauerniß leidet/
Die Dörfer viel schärfer für Freuden aufschreien/
Wann grauet/ wann blauet der Tagende Himmel/
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