Max Dauthendey
Der Vollmond, der alte Schatzgräber,
Kommt über das hohle Feld,
Er kommt zum verlorenen Haus,
Wo er tastend Umschau hält.
Hebt Bilder aus trüben Rahmen,
Stiehlt sich entlang der Wand,
Lehnt an den weißen Betten
Und liest in der schlafenden Hand.
Die feierlich atmenden Lippen
Sprechen fromm ihr Geheimstes aus,
Unirdisch brennen die Stuben,
Und von Schätzen leuchtet das Haus.
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