Theodor Fontane
Das Kind ist krank zum Sterben,
die Lampe gibt trägen Schein,
die Mutter spricht: »Mir ist es,
als wären wir nicht allein.«
Der Vater sucht zu lächeln,
doch im Herzen pocht's ihm bang,
stiller wird's und stiller, –
die Nacht ist gar zu lang.
Nun scheint der Tag ins Fenster,
die Vögel singen so klar;
die beiden wußten es lange,
wer der Gast gewesen war.
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