Ferdinand von Saar

Herbst

Der du die Wälder färbst,
Sonniger, milder Herbst,
Schöner als Rosenblüh'n
Dünkt mir dein sanftes Glüh'n.

Nimmermehr Sturm und Drang,
Nimmermehr Sehnsuchtsklang;
Leise nur atmest du
Tiefer Erfüllung Ruh'.

Aber vernehmbar auch
Klaget ein scheuer Hauch,
Der durch die Blätter weht:
Dass es zu Ende geht.

Seitenanfang / top

Tweet


amazon  Herbstgedichte -
Gedichtinterpretationen - Gedichtanalysen
audible-Hörbücher KOSTENLOS testen


Impressum - Datenschutz