Adolf Friedrich von Schack
Nimm, Herr, von meiner Brust die Klammer,
Die auf ihr lastet, schwer wie Erz!
Allein kein Truggebild verhehle
Den blut'gen Riß in meiner Seele;
Nicht Tröstung such' ich in meinem Jammer;
Ich flehe nur um tiefern Schmerz.
Was soll die Täuschung mir, die kurze?
Was mir ein öder, armer Trost?
Nein, reiß mir tiefer auf die Wunden,
Damit mein Gram, der Haft entbunden
Hinflute gleich dem Wassersturze,
Der von dem Felsen niedertost!
weiter zu 8 - Auf den Feldern dumpfe Schwüle ...
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