Richard von Schaukal
Oktoberwind liegt auf dem Bauche
und wirbelt frech mit kaltem Hauche
die welken Blätter in die Welt.
Die blassen Fensterscheiben zittern,
die Bäche sind erschreckt und flittern,
die Hasen ducken sich ins Feld.
Du, hohe Sonne, kämpfst vergebens
mit schwachem Strahle kranken Lebens:
der Winter wartet auf dem Berg.
Die Verse sind ganz steif gefroren,
sie haben allen Schwung verloren
und humpeln wie ein alter Zwerg.
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