Bruno Wille
Auf stöhnender Föhre fiedelt der Sturm
Heulende, düstre Balladen;
Es schnaubt sein Odem – nebelfeucht
Von nordischen Seegestaden.
So trübe der Himmel – als wärs schon spät.
Die Wolken pilgern traurig.
Im Strudel taumelt verkommenes Laub
Um Baumgerippe so schaurig.
Ein letztes Blättchen, den Dornenstrauch
Fröstelt – in starrendem Weh ...
O mach ein Ende, Novembersturm!
Deck zu, du wogender Schnee!
Quelle:
„Vom Reichtum der deutschen Seele – Ein Hausbuch deutscher Lyrik“
hrsg. v. Georg Virnsberg, verlegt bei Dollheimer, Leipzig, 1928
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